Windenergieanlagen können an den falschen Standorten Fledermäuse stark negativ beeinträchtigen. Neben Meidungsreaktionen einiger Arten (z.B. Breitflügelfledermau
reten vor allem Schlagopfer auf. Diese betreffen nach bisherigem Wissensstand vor allem ziehende Arten wie Abendsegler, Kleinabendsegler, Rauhautfledermaus. In bzw. angrenzend an Waldflächen sind sehr wahrscheinlich auch Lokalpopulationen von z.B. Kleinabendsegler und Zwergfledermaus betroffen. Für ein gutes Auskommen zwischen Windenregienutzung und Fledermausschutz ist eine gute Standortwahl i.V.m. geeigneten Vermeidungsmaßnahmen unabdingbar. Um solches zu gewährleisten ist eine detaillierte Untersuchung unumgänglich (vgl. Rahmel et al. 2004, EUROBATS 2006).
Bislang komplett vernachlässigt sind Fledermäuse bei Off-shore-Windparkplanungen in der Nord- und Ostsee (Bach & Rahmel 2006), obwohl Erfahrungen aus Schweden und anderswo zeigen, dass Fledermäuse regelmäßig z.B. die Ostsee queren (Ahlén et al. 2003, Ahlén & Bach 2006).
Fledermäuse und Wind
Die Forschungstätigkeit erstreckt sich in diesem Themenfeld z.B. auf das Verhalten von Fledermäusen im Bereich von WEA und in Zusammenarbeit mit Prof. Ingemar Ahlén (Universität Uppsala, Schweden) den Einfluss von Off-shore-Windparks auf das Zugverhalten von Fledermäusen im schwedischen Kalmarsund.